08.06.2018
Der Abschied naht: Am 27. Juni werden 20 junge Menschen feierlich auf die Reisegeschickt. Acht Monate lang werden sie in einer anderen Welt leben, wertvolle neue Erfahrungen sammeln und einer für sie fremden Kultur begegnen. Vor allem aber erhalten sie Einblicke in entwicklungspolitische Zusammenhänge.
All das ermöglicht der Freiwilligendienst „weltwärts“ seit zehn Jahren. Im Mittelpunkt des Programms stehen der Nord-Süd-Austausch und das gemeinsame interkulturelle und globale Lernen. Als offiziell anerkannte Entsendeorganisation ist die Bensheimer Karl-Kübel-Stiftung(KKS) von Anfang an dabei. Sie schickt die Teilnehmer in ausgesuchte Partnerprojekte in Indien und–seit2015–auf den Philippinen.
Am Einsatzort unterstützen die Freiwilligen die Partnerorganisationen der Stiftung bei ihrer Projektarbeit. Die Aufgabenreichen von der Dokumentation der Aktivitäten über Bildungs- und Sozialprojekte bis zur kreativen Arbeit. Im globalen Süden sind die Jugendlichen Brückenbauer zwischen den Kulturen und–nach ihrer Rückkehr –Multiplikatoren zur Verbreitung ihres neugewonnenen Wissens. „Sie lernen die Welt aus einer anderen Perspektive kennen“,sagt Projektkoordinatorin Kirsten Sames von der KKS. Unterstützt wird sie dabei von Andrea Riehle, Teresa Bauriedel und Fachreferentin Monika Gerz. Sie ist auch für das Programm Süd-Nord der KKS zuständig, das jungen Menschen aus Indien seit 2016 die Möglichkeit bietet, einen achtmonatigen Freiwilligendienst in Deutschland zu absolvieren.
Die vier Einsatzplätze in den Bereichen Soziales, Naturschutz und Betreuung befinden sich im Raum Darmstadt, in Bensheim und in Heppenheim. Unter anderem ist die Behindertenhilfe Bergstraße mit im Boot. „Gastfamilien und Einsatzstellen sehen das Programmund den dadurch angestoßenen interkulturellen Austausch als große Bereicherung“, sagt Sames. Umgekehrt sieht es nicht anders aus:„Für die jungen Erwachsenen ist es ein bedeutender Schritt, sich von der Heimat abzunabeln und knappe in Jahr in einer vollkommen anderen Kultur zu verbringen. Und das nicht in den großen Metropolen, sondern in den ländlichen Regionen,wo sie in die Lebens und Arbeitssituationen vor Ort eingebunden sind.“
Die Teilnehmer kommen aus ganz Deutschland und werden in Zweierteams auf die Reise geschickt.„Das hat sich sehr gut bewährt“, so die Koordinatorin. Seit 2015 sind auch die Philippinen in das „weltwärts“-Programm eingebunden. Im ersten Jahr ging es...
Behindertenhilfe Bergstrasse
gemeinnützige GmbH
Darmstädter Straße 150
64625 Bensheim