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Echte Teilhabe statt "sozialem Tralala"

05.05.2018

Echte Teilhabe statt "sozialem Tralala"

„Inklusion kann nur gelingen, wenn alle die Verschiedenheit als normal empfinden.“ Diese Erkenntnis verknüpfte der Geschäftsführer der bhb, Christian Dreiss, gestern mit der Feststellung: „In Fürth sind wir da ganz weit vorne.“ In der Tat sind die Einrichtungen der bhb und die Menschen dort längst ein fester – „normaler“ – Teil des Lebens in der Weschnitztalgemeinde.

Und dies seit 30 Jahren (Werkstätte) beziehungsweise 20 Jahren (Wohnheim). Daraus haben die Verantwortlichen ein 50-jähriges Jubiläum „gebastelt“, das am Wochenende gefeiert wird. „Die Fürther wissen halt, wie man rechnen muss“, sagte Dreiss mit einem Augenzwinkern, während Mitarbeiter und Gäste gestern Vormittag ins große Festzelt strömten. Sie kamen aus der benachbarten Werkstätte, die vor dem offiziellen Festakt zum Tag der offenen Tür geladen hatte. Dort – dies war eine zentrale Botschaft des gestrigen Tages – wird von Menschen mit Beeinträchtigung wertvolle Arbeit geleistet. „Diese Werkstätte ist ein Faktor in der regionalen Wirtschaft, das ist kein soziales Tralala“, formulierte es der Fürther Bürgermeister Volker Oehlenschläger. Zwölf unterschiedliche Gewerke gibt es in der Einrichtung, erklärte Dreiss. Sie hat aktuell 220 Mitarbeiter. Das benachbarte Wohnheim hat 30 Plätze.

Eine weitere wichtige Botschaft des gestrigen Tages: Das nächste Gebäude auf dem Gelände der bhb in Fürth wird bald gebaut werden. Dreiss berichtete, dass die geprüften Bauunterlagen am Tag zuvor wieder bei der Behindertenhilfe eingegangen sind. „Jetzt müssen wir gucken, was dem Rotstift zum Opfer gefallen ist und dann kann es weitergehen.“ 20 Tagesförderplätze für schwerst- und mehrfach behinderte Menschen sowie 15 Plätze zur Gestaltung des Tages für Menschen mit geistiger Behinderung werden in dem Neubau entstehen.

(...). Wie ein „roter Faden“ habe sich, nach dem Bau und der Eröffnung der Werkstätte in Fürth 1988, die Suche nach Lösungen für ständig neu auftauchende Herausforderungen und wachsende Nachfrage durch die Arbeit der Behindertenhilfe in Fürth gezogen, resümierte Dörsam. Und Dreiss bestätigte später: „Wir rennen dem Bedarf eigentlich immer hinterher.“

Dies gilt allerdings nur für die räumlichen Kapazitäten. Inhaltlich richtet sich die bhb konsequent an dem gesellschaftlich immer deutlicher formulierten Anspruch aus, Menschen mit Beeinträchtigungen so selbstständig und selbstbestimmt wie möglich leben zu lassen. Im Weschnitztal und dem Überwald nutzen aktuell 24 Menschen das Angebot des betreuten Wohnens. Sieben Menschen, die von der Fürther Werkstatt betreut werden, arbeiten mittlerweile in externen Betrieben wie einer Bäckerei oder dem Fürther Bauhof. Die Trennung zwischen „erstem“ und „zweitem“ Arbeitsmarkt wird damit schrittweise überwunden, so Dreiss: „Wir sehen uns als Bestandteil eines inklusiven Arbeitsmarktes.“

Ein bedeutsamer Faktor dabei ist das neue Bundesteilhabegesetz. Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesfinanzministerium, Christine Lambrecht (SPD), holte sich von Dörsam das Lob ab, als Bergsträßer Bundestagsabgeordnete die „Experten vor Ort“ dazu im Vorfeld angehört zu haben. Gleiches gelte für ihren Kollegen Dr. Michael Meister (CDU). Lambrecht räumte ein, dass vor allem in Bezug auf den Arbeitsmarkt „noch nicht alles so ist, wie wir es uns wünschen“. Die Regierung wolle deshalb eine entsprechende Initiative mit der Agentur für Arbeit starten.

Bezogen auf die Einrichtung der bhb würdigte Lambrecht deren Öffnung in die Gesellschaft, in die man sich beispielsweise über Kunst, Musik und Sport einbringe. Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz pflichtete bei: „Sie schotten sich nicht ab, sondern nehmen am Leben in der Gemeinde teil.“ (...). Bürgermeister Oehlenschläger würdigte die vielen Fürther, die für die bhb in den Einrichtungen arbeiten, als Bindeglied zur Bevölkerung. Sie sind Garanten für die feste Verankerung im Gemeindeleben. Der Bürgermeister von Lindenfels, Michael Helbig, sagte, dass ohne die bhb der neue Lebensmittelmarkt als Integrationsbetrieb in der Burgstadt nicht möglich gewesen wäre. Die schönste Bestätigung bekamen die Verantwortlichen der bhb gestern aber von Dr. Klaus Hermann, dem Vater eines Mitarbeiters: „Ich habe durch die Einrichtung hier einen Zugang zu meinem behinderten Kind gefunden, der mir davor fehlte.“ ...

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