03.06.2020
Im März 2021 plant die bhb den Neubau einer Tagesförderstätte in Fürth. Das neue Haus soll barrierefrei und zweigeschossig sein. Dort werden auch Plätze für die Gestaltung des Tages angeboten. Der Neubau entsteht auf einer Wiese hinter dem Wohnhaus.
FÜRTH - Im März 2021 soll es soweit sein. Der Standort der Behindertenhilfe Bergstraße (bhb) in Fürth bekommt einen Neubau. Es ist eine Erweiterung der bisherigen Räume. Dafür gab es vom Landeswohlfahrtsverband Hessen vor wenigen Wochen bereits finanzielle Unterstützung. Barrierefrei soll das neue Haus mit zwei Etagen in Fürth werden. Dafür vorgesehen ist eine Wiese hinter dem bereits bestehenden Werkstattgebäude am Hang. „Wir warten jetzt darauf, dass es losgeht und freuen uns schon auf die neuen Möglichkeiten und die neuen Räume“, sagt Udo Dörsam, Leiter der Werkstatt in Fürth: „Ich werde jeden Tag gefragt, wann es endlich losgeht.“
Mit über 200 Personen sei es einfach zu eng geworden
in der Werkstatt. Und wenn der Betrieb wieder weitergeht und die
Mitarbeiter und Klienten wieder in die Werkstatt dürfen, werde es noch
schwieriger, den jetzt nötigen Abstand einzuhalten. Denn derzeit
befindet sich die Tagesförderstätte mehr als Behelfsstätte in der
Werkstatt. Dieser Platz solle wieder frei werden, um die Werkstatt
wieder voll nutzen zu können, heißt es von der bhb. Denn auch die
Nachfrage steige weiter, so eine Sprecherin der bhb.
Dafür soll nun der Neubau kommen und die räumliche
Situation verbessern. Denn in dem neuen zweigeschossigen Gebäude werden
20 Plätze geschaffen, die Tagesförderung ist dort im Untergeschoss
vorgesehen. Vor allem für schwerst- und mehrfach behinderte Klienten,
wie der Werkstattleiter sagt. „Der Hauptschwerpunkt liegt hier auf
Pflege, Beschäftigung und Förderung“, so Dörsam. Das Ziel ist es, die
Klienten soweit zu fördern, dass sie theoretisch wieder am Arbeitsleben
teilhaben können.
„Was wir in Fürth derzeit noch nicht haben, ist die
Tagesgestaltung“, so Dörsam. Dafür soll im Obergeschoss des Neubaus Raum
geschaffen werden. Hier können sich dann die Klienten im Rentenalter
aufhalten. „Wir haben momentan acht Klienten, die eigentlich schon im
Rentenalter sind“, sagt der Werkstattleiter. Bis der Bau fertig ist,
könnten es ein paar mehr werden. Vorgesehen sind insgesamt 15 Plätze für
die Gestaltung des Tages. Da diese aber nicht alle für die eigenen
Bewohner benötigt würden, stelle die bhb auch Plätze für Menschen mit
Behinderung aus der Region zur Verfügung, teilt bhb-Geschäftsführer
Christian Dreiss mit. Dort, im Obergeschoss, sei auch eine Küche mit
Gemeinschaftsbereich als räumliches Zentrum geplant, heißt es in einer
Mitteilung.
Was aktuell vor allem benötigt werde, seien aber
Wohnstätten und Wohnmöglichkeiten. [...]
- Auszug aus dem Artikel von Julia Wetzel im Starkenburger Echo vom 30.05.2020
Behindertenhilfe Bergstrasse
gemeinnützige GmbH
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