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Mehr Barrierefreiheit sorgt für mehr Gleichberechtigung

03.12.2020

Mehr Barrierefreiheit sorgt für mehr Gleichberechtigung

Ein Beitrag zum Thema Barrierefreiheit anlässlich des internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 03.12.2020

In Artikel 3 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland steht „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich“, weiter heißt es: „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“

Seit Jahren jedoch steigt das Beratungsaufkommen der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Allein im Jahr 2019 haben sich Menschen mit insgesamt 4.247 Beratungsanfragen an die Bundesbehörde gewandt, von denen sich 3.580 auf mindestens ein vom Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz geschütztes Merkmal bezogen. Diese geschützten Merkmale sind Rassismus und ethnische Herkunft, Weltanschauung oder Religion, sexuelle Identität oder Geschlecht, Alter sowie chronische Krankheit oder Behinderung.

„Die Zahl der Beratungsanfragen bei der Antidiskriminierungsstelle bleibt hoch. Trotzdem können sie nur ein Schlaglicht auf das tatsächliche Vorkommen von Diskriminierung in Deutschland werfen.“, heißt es im Jahresbericht 2019 der Antidiskriminierungsstelle.

Mehr als ein Viertel der Anfragen betrifft die Diskriminierung von Beeinträchtigten

Mit insgesamt 933 Beratungsanfragen machte die Diskriminierung von Menschen mit Beeinträchtigung im vergangenen Jahr 26 Prozent aller Anfragen aus. Dies betrifft den Zugang zum Arbeitsmarkt, zu Gütern und zu Dienstleistungen, der aufgrund einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung nicht gewährt wird.

„Leider ist Behinderung oft noch ein Ausschlusskriterium“, bedauert Christian Dreiss, Geschäftsführer der Behindertenhilfe Bergstrasse gGmbH, die sich seit 1971 für die gleichberechtigte Teilhabe der Menschen mit Beeinträchtigung an der Gesellschaft einsetzt. „Dabei können schon abgesenkte Bordsteine, die Rampe vor der Ladentür und die Information in Leichter Sprache oder Braille-Schrift so viele Barrieren im alltäglichen Leben abbauen und damit für mehr Gleichberechtigung sorgen.“

Barrierefreiheit vor allem im Verkehrssektor relevant

Insbesondere im Verkehrssektor stoßen Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen oder Ältere häufig auf unüberwindbare Hürden. So sind viele Züge, Schnell- und Straßenbahnen nur teilweise mit Rollator oder Rollstuhl befahrbar, nicht alle Bahnhöfe mit einem Lift ausgestattet und Bürgersteine nicht immer an den richtigen Stellen abgesenkt.

So sehr die Klientinnen und Klienten der bhb die Rollstuhlrampen in öffentlichen Verkehrsmitteln loben, so bemängeln sie im gleichen Zuge die hohen Bordsteinkanten, die eine Nutzung der Busse teilweise unmöglich machen.

In Deutschland leben laut Statistischem Bundesamt 7,9 Millionen schwerbehinderte Menschen. Auch im Kreis Bergstraße sind fast zehn Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner schwerbehindert. Als schwerbehindert gelten Personen, denen von den Versorgungsämtern ein Ausweis einen Grad der Behinderung von mindestens 50 Prozent ausgestellt wurde.

Seit fast 50 Jahren mittendrin

Die Behindertenhilfe Bergstrasse setzt sich seit fast 50 Jahren für die Inklusion, die Teilhabe und das Recht auf Selbstbestimmung der Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen im Kreis Bergstraße ein. In den Werkstätten an den drei Standorten in Bensheim, Lorsch und Fürth im Odenwald, auf Außen- und betriebsintegrierten Arbeitsplätzen über den Landkreis hinaus finden rund 650 Klientinnen und Klienten einen Arbeitsplatz. 240 Personen nutzen die vielfältigen Wohnangebote. Abgerundet wird das Leistungsspektrum der bhb durch den Bereich Kinder, Jugend und Familie mit individuellen Unterstützungs- und Betreuungsangeboten.

Die bhb sieht sich selbst soziale Einrichtung, in der Begegnungsorte auf Augenhöhe geschaffen werden – zum Beispiel im Laden IdeenReich, in der Galerie KunstReich oder im Rahmen von Festen und Ausstellungen – und wo Tag für Tag Menschen mit und ohne Beeinträchtigung produktiv zusammenarbeiten – und das seit fast einem halben Jahrhundert. Im nächsten Jahr feiert die gemeinnützige GmbH ihr 50-jähriges Bestehen. ­

„Unsere Klientinnen und Klienten integrieren sich gut in die Region, in Vereine und betriebsintegrierte Arbeitsumfelder; aber sie werden von den allermeisten ihrer Mitmenschen im Kreis Bergstraße auch ohne Vorurteile wahr- und gleichberechtigt aufgenommen“, heißt es abschließend von der bhb. „Ihnen wollen wir am heutigen Welttag der Menschen mit Behinderung für ihre Akzeptanz und Offenheit danken.“

Der internationale Tag der Menschen mit Behinderung wurde von den Vereinten Nationen ausgerufen und wird seit 1993 jährlich am 3. Dezember begangen.

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Kontakt

Behindertenhilfe Bergstrasse
gemeinnützige GmbH

Darmstädter Straße 150

64625 Bensheim