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Welt-Down-Syndrom-Tag: Immer in Bewegung

21.03.2022

Welt-Down-Syndrom-Tag: Immer in Bewegung

Eine junge Frau, die ihren Hobbies nachgeht, sich für andere einsetzt und ihren Traumberuf ausübt. Das ist Lea Schnitzler, 27 Jahre, aus Heddesheim. Sie ist eine passionierte Tänzerin, liebt es zu schwimmen und kocht gerne. Sie arbeitet in der Wäscherei der Behindertenhilfe Bergstrasse gGmbH in Lorsch. Und sie hat das Down-Syndrom.

Heute, am Welt-Down-Syndrom-Tag, stehen bei der Behindertenhilfe Bergstrasse gemeinnützige GmbH diejenigen Menschen im Fokus, die dieses zusätzliche Chromosom besitzen, allen voran die diesjährige bhb-Botschafterin Lea Schnitzler, deren berufliche Laufbahn bei der Behindertenhilfe Bergstrasse nach dem Besuch der Maria-Montessori-Schule in Weinheim begann. Zuerst absolvierte sie ihre Ausbildung im Berufsbildungsbereich der bhb. In diesem Bereich wird im Rahmen eines Eingangsverfahrens geprüft, ob für die jeweilige Person die Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) ein geeigneter Arbeitsplatz ist und welche Fähigkeiten die Maßnahmeteilnehmerin oder der Maßnahmeteilnehmer bereits mitbringt. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen als Grundlage für die weitere berufliche Bildung, die auf 24 Monate angelegt ist. Personenzentrierte Maßnahmen stärken die Teilnehmenden ihrer beruflichen, persönlichen und lebenspraktischen Entwicklung. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Eingliederungsmöglichkeit in einer Werkstatt oder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.

Weil es schon als Schülerin ihr Berufswunsch gewesen war, in einer Wäscherei zu arbeiten, stand für Lea Schnitzler fest, dass der Standort der bhb in Lorsch ihr künftiger Arbeitsplatz werden soll. Auf einer Fläche von rund 500 Quadratmetern wird dort Wäsche – unter anderem für Wohnheime, Kliniken und Rettungsdienste – geliefert und gekennzeichnet, gewaschen und desinfiziert, gebügelt und gefaltet. Bei der Arbeit in der Wäscherei spielen die Hygienevorschriften eine große Rolle, und das besonders für Lea Schnitzler, die im sogenannten Schmutzbereich arbeitet, wo die gebrauchte Wäsche in die Maschinen gefüllt wird. Eine Aufgabe, die Lea Schnitzler aber seit sieben Jahren verantwortungsvoll umsetzt und die ihr große Freude bereitet: „Alles an der Arbeit macht Spaß.“

Werkstatträtin und Frauenbeauftragte

Lea Schnitzler engagiert sich neben ihrer Arbeit in der Wäscherei auch im Werkstattrat der Behindertenhilfe Bergstrasse. An allen drei Standorten der bhb in Bensheim, Fürth und Lorsch fanden am 9. November 2021 Werkstattratswahlen statt; in Lorsch hat sich Lea Schnitzler aufstellen lassen und konnte die meisten Stimmen auf sich vereinen. Wöchentlich richtet sie Werkstattratssitzungen aus und zusätzlich nimmt sie montags und mittwochs an der Pandemierunde der bhb teil, einem Gremium, in dem alle relevanten Informationen, die die Eindämmung des Coronavirus in der Einrichtung betreffen, diskutiert und formuliert werden. Die Teilnahme an den Videokonferenzen findet die 27-Jährige spannend, denn auch privat interessiert sie sich für das Weltgeschehen.

Sie liest Zeitung und schaut Nachrichten, um sich zu informieren, und sieht sich als Sprachrohr für ihre Kolleginnen und Kollegen mit Behinderungen. Das Amt der Frauenbeauftragten hat Lea Schnitzler zusätzlich inne, denn sie möchte, dass insbesondere ihre weiblichen Kolleginnen bei Problemen eine Ansprechpartnerin haben.

Tänzerin und Schlagerfan

In ihrem Beruf ist Lea Schnitzler immer in Bewegung. Doch auch die Pausen nutzt die 27-Jährige, um sich aktiv zu betätigen. Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Lorsch ist sie dafür bekannt, dass sie jede freie Minute zum Tanzen nutzt. „Tanzen ist schon immer mein Hobby und meine Leidenschaft“, sagt sie und würde vermutlich gerne sofort wieder aufspringen und sich dem Modern Dance hingeben. Am liebsten hört sie dabei Schlager, vor allem die Lieder der Schweizer Sängerin Beatrice Egli, deren neustes Album es ihr besonders angetan hat.

Dem freien Tanzen geht Lea Schnitzler aber nicht nur in ihren Pausen nach, sondern auch in ihrer Freizeit, denn sie tanzt im Jungen Tanztheater der Choreographin Corinna Clack, die Tanz für Menschen mit und ohne Unterstützungsbedarf aller Altersklassen sowie Personen mit Fluchterfahrung anbietet. Im Tanztheater „Sehr geehrte Zukunft“ wird Lea Schnitzler im März gemeinsam mit rund 70 weiteren Tänzerinnen und Tänzern im Zwinger 3 in Heidelberg auftreten.

Welt-Down-Syndrom-Tag am 21.3.

„Den Welt-Down-Syndrom-Tag am 21. März wollen wir insbesondere dazu nutzen, Menschen mit Down-Syndrom, die bei uns arbeiten oder wohnen, vorzustellen und zu zeigen: Es kann ganz einfach sein, Inklusion zu leben“, so Geschäftsführer Christian Dreiss. „Lea Schnitzler ist unsere diesjährige Botschafterin für den Welt-Down-Syndrom-Tag, weil sie die Sichtbarkeit der Menschen mit Down-Syndrom erhöht und damit aktiv für die Teilhabe der Menschen mit Behinderung eintritt.“

Der 21. März wurde 2012 von den Vereinten Nationen (UN) offiziell zum Welt-Down-Syndrom-Tag erklärt, um das öffentliche Bewusstsein für die Thematik des Down-Syndroms zu steigern. Der 21.3. wurde dabei keinesfalls zufällig ausgewählt. Die Zahlen 21 und 3 stehen dafür, dass bei den betreffenden Menschen das Chromosom 21 nicht doppelt, sondern dreifach vorkommt. Jedes Jahr an diesem Tag stellt die Behindertenhilfe Bergstrasse gGmbH Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Down-Syndrom als Botschafterinnen und Botschafter vor.

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Kontakt

Behindertenhilfe Bergstrasse
gemeinnützige GmbH

Darmstädter Straße 150

64625 Bensheim